Pax Christi als bundes-und weltweite Bewegung kann auf 75 Jahre zurückschauen:„ Als am 4. April 1948 der französische Bischof Theàs in Kevelaer am Niederrhein als Geste der Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich die deutsche Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi formal besiegelte, ahnte niemand, wie wichtig diese Geste werden sollte. Begründet aus der Versöhnungsidee mit Frankreich arbeiteten die deutschen pax christi-Mitglieder nun auch intensiv an der Idee der Versöhnung mit polnischen Christen. Bis hinein in die 60er Jahre gab es immer wieder pax christi-Wallfahrten nach Polen, die intensive Kontakte knüpften. Mit dem Brief der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe mit der bekannten Versöhnungsbitte „Wir vergeben und bitten um Vergebung“ fand die Arbeit der deutschen pax christi-Sektion ihren damaligen Höhepunkt. Heute ist pax christi Teil der internationalen Friedensbewegung Pax Christi International und mit über 120 Mitgliedsorganisationen weltweit aktiv.
Seit Gründung im April 1948 setzt die deutsche pax christi-Sektion sich für „Frieden und Gerechtigkeit – getragen vom Frieden Christi“ ein. Dabei musste sie sich manchen Herausforderungen stellen: Der Nato-Doppelbeschluss der Bundesregierung, der Vietnamkrieg, die Kriege im Irak und die Jugoslawienkriege mit dem Debakel von Srebrenica im Juli 1995 seien hier stellvertretend genannt. Gerade der Jugoslawienkrieg stellte pax christi vor eine Zerreißprobe: Ist der bedingungslose Pazifismus, wie er im Geiste des Evangeliums gefordert wird, der einzige Weg, um Frieden zu schaffen?
Die deutsche pax christi-Sektion mit ca. 5.000 Mitgliedern stellt sich den Themen um Frieden und Versöhnung in vielfältiger Weise: In bundesweiten Kommissionen arbeiten Menschen mit großer Expertise an Möglichkeiten der Versöhnung und des Friedens in lateinamerikanischen Ländern, in Afrika, in Israel und Palästina. pax christi setzt sich ein für ein Rüstungsexportkontrollgesetz und arbeitet mit in der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. Als zentrales Thema hat pax christi die Kampagne „Gewaltfrei wirkt“ ins Leben gerufen und überlegt an Möglichkeiten des gewaltfreien Handelns in Konfliktsituationen. Die Mitgründung des Maximilian-Kolbe-Werkes entstand aus der Unterstützungsarbeit für Überlebende des Holocaust und wird stetig fortgeführt in Aktionen für das Erinnern für die Zukunft.“ (Auszug aus dem Beitrag des Bundesvorsitzenden Gerold König zur 75 Jahr-Feier 5/23 in Leipzig )
Wenn auch in St. Barbara 1985 gegründet, so sind wir seit langer Zeit in St. Kilian genauso präsent und Mitglieder der Gruppe kommen aus verschiedenen Stadtteilen. Ja, wir schauen auf fast 40 Jahre lebendigen Daseins in Erftstadt zurück.
Man trifft sich ca. 1 x monatlich und teilt gemeinsam die Sorgen um den großen und kleinen Frieden in der Welt, in der Kirche, in der Gemeinde usw. Wir teilen genauso die Hoffnung auf Frieden - Gerechtigkeit- Bewahrung der Schöpfung und suchen Wege des Ausdrucks dieser Suche, sprich wir laden andere Menschen und Gruppen immer wieder ein, sich mit diesen Hoffnungswünschen deutlicher auseinander zu setzen.
Termine der örtlichen Treffen im Pfarrheim St. Barbara (Bergstr. 5 in Liblar):
25. September 18.00 - 20.00 Uhr
23. Oktober 18.00 - 20.00 Uhr
10. Dezember ab 18.00 Uhr
Wie Sie uns erreichen:
Email: zwicker.pelzer@t-online.de
Tel.: 02235-924376